Jiøí Tesaø
Geboren 1960
Gestalterisch talentierte Jiøí meldet sich zum Studium der Glasfachschule in Železný Brod. Hier trifft er sich nicht nur mit dem gravierten Glas, der Fachrichtung, die er für das Studium gewählt hat, sondern auch mit der Glaserzeugung zum erstenmal im Leben. Er stammt nämlich aus keiner Glasfamilie.
Graviertes Glas, eine sehr anspruchsvolle Technik, wird in einer kurzen Zeit zu seiner lebenslangen Liebe.
Schon während Studien wurde er für die Arbeit in der Graveurwerkstatt der Werkteil Exbor, Betrieb 1 (Egermann) der Firm Crystalex in Nový Bor eingehoben. Die Werkteile Exbor, Moser und Železnobrodské sklo betrieben in der Zeit die 3 einzige Graveurwerkstätte in damaliger Tschechoslowakei, wo künstlerisch graviertes Glas erzeugt wird. Dabei, Exbor und Moser produzieren graviertes Glas in der Weltqualität, vergleichbar vielleicht nur mit der Produktion der weltberühmter Firma Lobmeyr in Wien. Deswegen, die Sommerferienpraktika in der Graveurwerkstatt der Werkteil Exbor, werden sehr motiviert für ihm and stellen einen rießigen Vorwärtssprung dar.
In der Schule in Železný Brod trifft er das erstemal die Entwürfe und das Design graviertes Glas der Professoren Linka, B. Medek, L. Ježek und Gebrüder V. Plátek und M. Plátek, in deren Atelier er auch studiert. Nach der Absolvierung der Glasfachschule beginnt er seine Arbeit in einer großen Graveurwerkstatt in Železnobrodské sklo. Der junge beginnende Graveur führt jedoch nur geringe Gravuren von J. Tockstein und L. Ježek durch. Er müsste warten auf die Realisation anspruchsvoller Werke, aber er möchte mehr. Deswegen, wenn nach der Militärdienstzeit gibt es die Möglichkeit, er tritt die Werkteil Exbor Nový Bor ein. Hier graviert er gleich von Anfang an viel anspruchsvoller Gravuren von E. Hellerová, V. Plátek, J. Soukup, J. Horejc, J. Harcuba, J. Vymazal, V. Lišková. L. Smrèková, R. Roubíèek und weiteren wichtigen Glaskünstlern. Nach einer ziemlich kurzen Zeit führt er Portraits von wichtigen Persönlichkeiten durch – z. B. von damaligen griechischen Präsidenten N. Papandreu und syrischen Präsidenten H. Asad, Replikationen der Pokale aus der berühmten Jílek Sammlung als auch der famosen Sündflut.
Er representiert tschechoslowakisches Glas auf den Ausstellungen in Moskau 1985, in Helsinki 1987 als auch in der Presentationen in Tokyo 1990.
Seit dem Jahre 1993 mobiles Vermögen der Firma Exbor übergeht im Rahmen der Restitution auf die Firma J.Blažek sklo Podìbrady. Die Werkteil Exbor zieht sich um auch mit einer Teil der Mitarbeiter in die Räume des Direktorats der Firma Egermann, zu welcher es gehörte die ganze Zeit. J. Tesaø bleibt in der neuen Firma und bildet viele neue Muster für sie. In Bezug auf die Vorstellungen der Leitung der neuen Firma, verbunden mit Bevorzugung niedriger Qualität der Produktion, er geht ab und beginnt seine selbständige Arbeit.
Gleich von Anfang der Selbständigkeit er setzt den höchsten Standard der handwerklichen Qualität seiner Produktion an. Er arbeitet selbstständig.
Im Jahre 1997 er ließ sich auf dem Amt für Gewerbliches Eigentum der Tschechischen Republik die Schutzmarke Atelier Tesaø Jiøí registrieren, eine Marke, die für die Kunden den hohen Standard seiner Produktion des hochwertigen tschechischen gravierten Kunstglases symbolisiert. Am Anfang knüpft das Sortiment auf die Industriegravuren aus der Produktion der Werkteil Exbor an und enthält also einige Aufträge für Egermann, allmählich aber kommt zum Ausbauen neues, eigenes Sortiments. Die Suche nach der Eigenart in graviertem Glas wird vielleicht am besten dokumentiert durch seine Autorenwerke als auch durch Arbeiten der Studenten, die unter seiner Führung in der Glasfachschule in Nový Bor entstanden.
Seit dem Jahre 1997 zusammen mit eigener Gestaltung er beteiligt sich auf der Erziehung der neuen Generationen der Glasgraveure in der VOŠ und SPŠ Glasfachschule Nový Bor.
Soweit er einen künstlerischen Entwurf ausführt, dann wörtlich verleiht jedem Werk seinen eigenartigen Still. In letzter Zeit, er nicht nur graviert, sondern auch schleift seine Autorenwerke und nötigenfalls verbringt bei der Realisation ohne Sorgen auch Monaten bis die Werk gewinnt das notwendige Gepräge des Schmuckstücks. Sein graviertes Glas ist manchmal keine „nur angewandte Kunst“ und wird immer mehr ein Objekt, eine Skulptur. Unter anderem, er hat zwei seine Werke auf Bestellung für den Papst Johann Paulus II hergestellt und ihm auch persönlich übergeben hat. Viele seine Arbeiten befinden sich in Sammlungen der Sammlern und Museen. Mehren sich aber auch die Sammler, die sich gern mit seinen Glaskunstwerke in deren Sammlungen prahlen möchten.


Text und Übersetzung von Mgr. Miroslav Šeps
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